Die Planung -> Die Struktur
Für die Planung des Nahrungswaldes wurde zunächst die gesamte Ackerfläche am Hof mit 14 Hektar in den Fokus genommen, um eine sinnvolle Struktur zu schaffen. Auf der gesamten Fläche können 4 Pyramiden mit unterschiedlichen gemischten Baumreihen Platz finden.
Eine schräge Struktur ergab sich über die 100 % Nord-Süd Ausrichtung der Baumreihen.
Ein besonderer Dank gilt hier besonders Emil Underberg für die Inspiration der Komplexität und wie Herausforderungen zu Chancen werden können.
Klima-Farming Modell Betrieb -> Die Förderung
Mit einer Förderung von 40 % über das Land Niedersachsen, wurde es überhaupt erst ermöglicht die Pflanzung in Angriff zu nehmen. Wir sind mit dem Projekt Nahrungswald als Klima-Farming Model Betrieb angenommen worden.
Ein herzlicher Dank gilt hier besonders Dr. Ernst Kürsten für seine Mühe!
Die Umsetzung -> Das große Puzzle
Wir haben die Pyramidenstruktur zunächst nur mit lebensmittelproduzierenden Bäumen bestückt. Die nächsten Schritte werden die Etablierung der 7 Ebenen sein : -Große Bäume, -Kleine Bäume, -Sträucher/Büsche, -Stauden/Kräuter, -Bodendecker, -Wurzelgewächse, -Ranken/Kletterpflanzen und die Einzäunung des Areals.
Der Boden in diesem System wird völlig in Ruhe gelassen und nur gezielt mit Pflanzen bestückt.
Der Start -> Die Gemeinschaft
Ab Oktober 2022 wurde Vorkehrungen getroffen, um die knapp 400 Bäume auf 2 Hektar zu pflanzen und zu sichern.
Es wurden 32 verschiedene Kulturen gepflanzt, eine Baumliste findet ihr hier: LISTE
An dieser Stelle möchte wir uns bei allen freiwilligen fleißigen Helfern bedanken, die plötzlich einfach da waren, um zu helfen, Danke!
Somit war auch der Start als Gemeinschaftsprojekt gesetzt, wir freuen uns über jede Teilnahme und Teilhabe am Nahrungswald.
Was entwickelt sich -> Es wirkt
Die Fläche des Nahrungswaldes ( 2 Hektar), die mit Kleegras bewachsen war, wurde seit der Pflanzung nicht mehr gemäht.
Auf dem Bild rechts sieht man eine Luftbild Aufnahme aus April 2024, die zeigt, dass sich das Gras, auf Grund von Nicht ! schneiden selbst mulcht.
Die dort braunen Flächen wären dann ohne weitere Bodenbearbeitung vorbereitet für weitere Pflanzung auf den weiteren Ebenen.
So bauen wir hier auf eine natürliche Sukzession, die dann strategisch genutzt wird.
Das Ziel -> Ernährungssouveränität
Nach vieljähriger Etablierung wird der Nahrungswald ohne viel Input, ohne externe Düngung, ohne Bewässerung, ohne Chemie und ohne schwere Maschinen als autarkes Ökosystem über 16 Tonnen Frischmasse je Hektar an direkter vielfältiger menschlicher Nahrung bringen.
Zeitgleich werden alle notwendigen ökologischen Parameter bedient.
Zeitgleich kann diese Art der Produktion für sehr viele Produzenten und Konsumenten eine Chance sein regionale Versorgung ja Unabhängigkeit stärker auszubauen.