Brokkoli
Botanik
Brokkoli ist ein Vertreter der Kreuzblütler (Brassicaceae). Die Kreuzblütler ist die Pflanzenfamilie mit den meisten Gemüesorten: Blumenkohl, Rosenkohl, Wirsing, und so weiter. Bein Brokkolikopf, den Teil, den wir essen, handelt es sich um den Blütenstand der noch nicht voll entwickelt ist. Neben der uns bekannten grünen Farbe, gibt es auch Sorten die violett, gelb oder weiß sind.
Herkunft
Ursprünglich stammt der Brokkoli aus Kleinasien ist mittlerweile jedoch weltweit bekannt. In Europa ist er zunächst nur in Italien (daher vermutlich auch der botanische Name: Brassica oleracea var. italica) bekannt, erfreut sich mittlerweile aber auch in Deutschland großer Beliebtheit.
Anbau
In der Regel wird Brokkoli ab Anfang März bis Juli gepflanzt, sodass je nach Pflanzzeit und Witterungsbedingungen ab Ende Juni bis Mitte November geerntet werden kann. Geerntet werden kann wenn die „Blume“ gut ausgebildet aber noch nicht geöffnet ist.
Inhaltsstoffe
Brokkoli ist als Kohlgemüse ein wahrer Lieferant für diverse sekundäre Pflanzenstoffe (Senfölglykoside, Sulfide, Phenolsäuren usw.), die eine krebshemmende Wirkung haben und die Zellentgiftung fördern. Zudem enthält Brokkoli viel Immunstärkendes Vitamin C, Chlorophyll und Selen.
In der Küche
Brokkoli ist am besten zügig zu verbrauchen und kühl zu lagern, da er schnell gelbe Röschen bekommt – kann aber auch gut eingefroren werden (zuvor kurz blanchieren). Eine schonende Zubereitungszeit von 8-10 min ist ausreichend und sinnvoll, um keine wertvollen Inhaltsstoffe zu zerstören. Je nach Verträglichkeit kann Brokkoli auch roh im Salat gegessen werden.
Den Strunk kann man auch super verwerten - schmeckt wie Kohlrabi
Buschbohne
Botanik
Bohnen gehören zur Familie der Hülsenfruchtgewächse und hier zu den Schmetterlingsblütlern.
Wie alle Verwandten dieser Unterfamilie sind sie Leguminosen. D.h., sie haben ihre eigene kleine „Düngerfabrik“. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien an den Wurzeln können sie Stickstoff aus der Luft aufnehmen und für das eigene Wachstum nutzen.
Herkunft
Bohnen sind heute weltweit ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Ursprünglich kommen sie aus Süd- und Mittelamerika. Bereits 3.000 vor Christus war sie für dort eine wichtige
Nahrungs- und Vorratspflanze.
Spanische Kolonialisten brachten die Bohnen im 16. Jh. nach Europa.
Anbau
Buschbohnen können ab Mai gesät werden. Sie sollte wegen der Frostempfindlichkeit erst nach Eisheiligen keimen. Außerdem dauert die Keimung bei niedrigen Bodentemperaturen (im Frühjahr) länger, sodass die Bohnenfliege das Saatgut befallen kann.
Inhaltsstoffe
Grüne Bohnen sind wie alle Hülsenfrüchte eine wertvolle Eiweißquelle und reich an Ballaststoffen.
Sie sättigen gut bei geringem Kaloriengehalt und bringen den Darm in Schwung. Bemerkenswert sind die hohen Anteile an Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Vitamin C. Durch den hohen Anteil von B-Vitaminen tragen grüne Bohnen zu einem gesunden Stoffwechsel und starken Nervensystem bei. Außerdem enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen nachgesagt wird.
In der Küche
Rohes Gemüse ist gesund und lecker. Aber Achtung! Für rohe Bohnen gilt das nicht, sie enthalten das giftige Phasin. Daher die grünen Kraftpakete bitte mindestens 10 Minuten erhitzen! Am besten mit etwas Bohnenkraut, das intensiviert den Geschmack und macht sie bekömmlicher. Schön grün bleiben Buschbohnen, wenn man 1 TL Natron oder Backpulver ins Kochwasser gibt. Bohnen lassen sich prima einkochen oder einfrieren (vorher blanchieren), schmecken aber frisch geerntet am besten. In ein feuchtes Tuch gewickelt bleiben sie im Kühlschrank (Gemüsefach) 4-6 Tage frisch. Nicht zu kühl lagern! Bohnen mögens am liebsten bei 8 Grad.
Endivie
Botanik
Die Endivie (Cichorium endivia) ist eng verwandt mit den „anderen bitteren“ Salaten wie Chicorée, Radicchio und Zuckerhut und gehört wie die klassischen Salate zur Familie der Korbblütler.
Der Endiviensalat wächst als große, flache Blattrosette mit zartgelbem Herz. Lässt man sie bis zur Blütenbildung wachsen, bildet sie hübsche blaue Korbblüten wie die Wegwarte - ihre wilde Verwandte.
Herkunft
Die Endivie kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird schon seit der Antike für Wintersalate verwendet. Bereits in der Zeit um Christi Geburt wurde sie in Italien kultiviert. Auch in Frankreich war sie früh beliebt. In beiden Ländern werden Endivien bis heute gerne verzehrt. Nach Deutschland kam die Endivie gegen Ende des Mittelalters.
Anbau
Als typischer Wintersalat ist der Erntebeginn der Endivien im Oktober. Dementsprechend wird die Endivie in der Regel ab Anfang August gepflanzt. Auch die Ackerfreunde haben Endivien auf dem Feld! Wir haben in zwei Sätzen gepflanzt und nun noch über 1000 Endivien stehen, die wir nach und nach abernten. Das Praktische an Endivie ist, dass sie leichten Frost ertragen – so können sie auch bis in den späten Herbst hinein „draußen bleiben“.
Inhaltsstoffe
Endivien zählen zu den kalorien- und fettärmsten Gemüsesorten und bringen dazu unsere
Verdauungssäfte in Schwung. Vor Allem in den sattgrünen äußeren Blättern stecken wertvolle Bitterstoffe, die Galle und Bauchspeicheldrüse anregen und helfen, deftige fetthaltige Winterspeisen besser zu verdauen. Ein weiteres Plus der Endivien ist der enthaltene Ballaststoff Inulin. Er wirkt probiotisch auf die Darmflora, fördert eine gesunde Darmaktivität und stärkt somit unser Immunsystem.
Weitere Vitalstoffe sind die Minerale Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen, Vitamine aus der B-Gruppe, Vitamin C und Vorstufen des Vitamin A. Das B-Vitamin Folsäure ist in einer für den Körper besonders leicht aufnehmbaren Form enthalten.
In der Küche
Die Endivienblätter unbedingt vor dem Schneiden gut waschen. Der milchige Pflanzensaft an den Schnittstellen enthält wertvolle Vitalstoffe, die nicht verlorengehen sollen. In feine Streifen geschnitten und mit Trauben, Nüssen und fruchtigen Apfel-, Birnen- oder Orangenspalten kombiniert, ist die leicht herb-bittere Endivie ein leckerer Herbst-Winter-Salat. Gut harmonieren auch leicht gesüßte fruchtige Dressings mit Honig, Joghurt oder Himbeeressig. Warm zubereitet ist die Endivie z.B. in der rheinischen Küche mit Kartoffelpüree, gebratenen Zwiebeln und Speck angerichtet ein Klassiker. Am besten lagert man Endivien wie den Salat im Kühlschrank (idealerweise bei 1 Grad) und im feuchten Tuch, Salatschleuder, Dose, etc., sodass die Feuchtigkeit gehalten wird.
Frühlingszwiebeln
Botanik
Wie die Tulpe und ihre zwiebeligen Verwandten (Porree, Zwiebel, Bärlauch, Knobi…) gehört sie zur Familie der Liliengewächse - sie blühen also auch schön!
Herkunft
Die Lauchzwiebel ist eine uralte Kulturpflanze Chinas. Sie ist dort heute noch so wichtig wie bei uns Küchenzwiebeln oder Porree. Seit dem 17 Jh. wird sie in Mitteleuropa verwendet und angebaut.
Anbau
Zwiebeln werden im Freiland ab März angebaut, meist gepflanzt. Wir haben dieses Jahr ein Beet Frühlingszwiebeln in den Tunnel gesetzt, sodass ihr sie jetzt schon genießen könnt! Dann kommt Nachschub aus dem Freiland, sodass wir bis in den August hinein das würzige Grün ernten können – bis der Mehltau-Pilz Überhand nimmt.
Inhaltsstoffe
Lauchzwiebeln sind leicht verdaulich, milder und besser bekömmlich als Zwiebeln. Vor allem wenn sie leicht gegart sind. Eine Alternative für alle von Blähungen Geplagten mit empfindlichen Magen oder Darm? Ausprobieren!
Die kalorienarmen Frühlingszwiebeln stärken dein Immunsystem. Enthaltene Ballaststoffe füttern die guten Darmbakterien. Ätherische schwefelhaltige Senföle wirken entzündungshemmend und natürlich antibiotisch auf Keime bzw. Bakterien im Mund und Darm. Enthaltene „Zellschützer“ (Polyphenole) verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. Vitamin C und Beta-Carotin sind auch mit dabei im gesunden grünen Lauchzwiebelpaket.
In der Küche
Ihre Zartheit macht sie perfekt für alle herzhaften Gerichte, die nur kurz gegart werden. Sie zaubert Frische und helles Grün in die Pfanne und ist ein Klassiker in der asiatischen Küche. Als Allroundtalent passt sie auch gut in Salate, Kräuterquark, Pfannkuchen und Eierspeisen. Sie harmoniert mit vielen Gemüsen und mit Pilzen. Einfach lecker!
Gurke
Botanik
Gurken zählen zu den Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae), sodass sie mit Melonenarten und Kürbissen eng verwandt sind. Die wärmeliebenden, niederliegenden Pflanzen können bis zu vier Meter lang werden, wobei sie große raue Blätter und Ranken ausbilden. Zu unterscheiden ist die Salatgurke von der deutlich kleineren und leichteren Einlegegurke.
Herkunft
Das ursprünglich aus Indien kommende Fruchtgemüse ist in ihrer Wildform bereits 1500 v.Chr. angebaut worden. Im Laufe der Zeit hat sich die Gurke insbesondere in den wärmeren Gebieten ausgebreitet und hat sich mittlerweile weltweit einen Namen gemacht.
Anbau
Aufgrund der Frostempfindlichkeit und Wärmebedürftigkeit werden Gurken in Europa vorwiegend im Gewächshaus als Hauptkultur angebaut. Die Ernte beginnt bei uns (im unbeheizten Gewächshaus) im Juni (wir starten diese Wpche mit der Erbte der Minigurke) und geht bis in den September hinein.
In beheizten Gewächshäusern kann die Ernte schon deutlich früher starten, wobei einige Betriebe die Anbauplanung wegen der Energiekosten verändert haben.
Inhaltsstoffe
Der hohe Wassergehalt versorgt den Körper mit reichlich Flüssigkeit und zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen. Gurken wirken basisch, sodass sie im Körper Übersäuerungen abbauen. Überdies wirkt das Fruchtgemüse aufgrund des hohen Kaliumgehalts entwässernd und steckt voller nervenstärkender B-Vitamine.
In der Küche
Insbesondere an warmen Sommertagen sind Gurken eine tolle Erfrischung! Im Salat, als kalte oder warme Suppe, in Chutneys und Currys bereichern sie die sommerliche, leichte Küche. Nicht behandelte Gurken müssen nicht geschält werden!
Insbesondere in Kombination mit Dill ist die Gurke ein schmackhaftes Gemüse!
Kürbis
Botanik
Der Kürbis entstammt aus der gleichen Familie wie Gurke und Zucchini. Neben dem Klassiker Hokkaido gibt es viele verschiedene essbare Kürbissorten: Butternut, Bischofsmütze, Green Hokkaido, und viele mehr! HerkunftDer Kürbis wurde schon vor über 10000 Jahren angebaut und ist damit eine der ältesten Kulturpflanze der Welt. Verschiedene Kürbissorten wurden in Mexiko/USA , Zentral- und Südamerika kultiviert und sind seit dem 16. Jahrhundert in Europa nachgewiesen.
Anbau
Der Kürbis mag keine Kälte und wird deswegen erst ab Mitte/Ende Mai gepflanzt oder gesät. Beim Säen unbedingt drauf achten, dass die Bodentemperaturen hoch genug sind! In der Regel wird er in einem Satz gepflanzt.Die Ernte kann Ende August beginnen, sobald sich die Stiele verkorken. Die Ernte zur Einlagerung sollte auf jeden Fall vor dem ersten Frost geschehen, aber erst dann wenn die Kürbisse vollständig verkorkt sind.
Inhaltsstoffe
Bei den Kürbissen sticht vor Allem der hohe Beta-Carotin-Gehalt heraus, welches der Körper zu Vitamin A umwandeln kann. Das Vitamin A unterstützt Augen, Haut und Schleimhäute.Die gute Bekömmlichkeit macht den Kürbis auch als Babynahrung attraktiv.
In der Küche
Neben der klassischen Suppe eignet sich der Kürbis auch perfekt für Ofengemüse oder in der Pfanne gebraten, mit Muskat würzen und noch einen Klecks Kürbiskernöl dazugeben.Die Samen dienen als Snacks oder können zu Öl verarbeitet werden.Kürbisstücke können auch eingefroren werden, danach am besten in der Suppe verwenden.Ansonsten wird der Kürbis bei 12-15 Grad gelagert, also kühl, aber nicht im Kühlschrank. Zu hohe Temperaturen wirken sich negativ auf den Geschmack aus!Achtung: Falls Kürbisse bitter schmecken, sollten sie auf keinen Fall gegessen werden, da sie dann das gitftige Cucurbitacin enthalten können.
Möhre
Inhaltsstoffe
Möhren sind vor Allem wegen des hohen (beta-)Carotingehaltes bekannt - daher auch der Name. Beta-Carotin ist die Vorstufe des Vitamin A, welches wichtig für unser Sehvermögen, Immunsystem und Zellwachstum ist.
Hierbei ist zu beachten, dass Carotin fettlöslich ist. Du solltest Möhren also am besten mit etwas Fetthaltigem essen.
Möhren sind zuckerhaltig und haben viele ätherische Öle, die den typischen Möhrengeschmack ausmachen.
Botanik
Die Möhre gehört wie Pastinake, Sellerie, Petersilie und Fenchel zur Familie der Doldenblütler.
Sie ist eine zweijährige, krautige Pflanze, sie geht also im zweiten Jahr in die Blüte. Da wir aber die Wurzel der Möhre essen, werden sie einjährig kultiviert.
Herkunft:
Unsere heutige orangefarbene, carotinhaltige Möhre ist aus der gelben, afghanischen Möhre entstanden. Die gelbe Möhre war die häufigste Form in Mitteleuropa (16-18. Jh.), neben weißen aus dem Mediterrangebiet und purpurroten aus Afghanistan.
Anbaudaten
Möhren werden ab Februar bis Ende Juni gesät, sie haben eine Kulturdauer von 90-150 Tagen. Die ersten Frühmöhren aus der Region gibt es meist im Juni, Bundmöhren teilweise schon im Mai. Möhren werden über das Jahr verteilt in mehreren Sätzen angebaut. Durch die gute Lagerfähigkeit ist sie zu einer bedeutenden Gemüseart geworden.
Bei guten Bedingungen ist eine hiesige Versorgung ganzjährig möglich.
Unsere Möhren stammen vom Biohof Bäumer aus Brochterbeck, wo Michael vorher gearbeitet hat.
Pastinake
Botanik
Die Pastinaken gehören, wie die Möhre, Sellerie und diverse Küchenkräuter, zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist eine krautige Pflanze, die eine gelblich - weiße rübenförmig verdickte Pfahlwurzel und große, einfach gefiederte Laubblätter ausbildet.
Im zweiten Vegetationsjahr blüht sie, sodass ihre wunderschönen gelben Blüten zum Vorschein kommen.
Herkunft
Beheimatet ist das Wurzelgemüse in Süd- und Mitteleuropa, wobei sie vermutlich schon in der Römerzeit nach Deutschland gelangte. Im Mittelalter galt sie lange als wichtige Nahrungsquelle, ist jedoch mit der Zeit von der Kartoffel und der Möhre abgelöst worden. Mittlerweile genießt die alte Gemüsesorte zunehmende Beliebtheit, insbesondere als nette Abwechslung in der Winterzeit!
Anbau
Ausgesät werden die Pastinaken im Frühjahr zwischen März und Mai, sodass je nach Aussaattermin und Witterung ab August geernetet werden kann.
An sonnigen Erntetagen ist es jedoch ratsam lange Kleidung zu tragen, da die Blätter in Kombination mit der Sonne Verbrennungen auf der Haut auslösen können.
Da die Pastinaken frosthart sind, können wir sie bis ins Frühjahr im Boden lassen, was für unseren begrenzten Plaz im Kühlhaus praktisch ist .
Inhaltsstoffe
Das süßlich schmeckende Wurzelgemüse ist sehr bekömmlich und sättigt lange, da der Ballaststoff- und Kohlenhydratanteil sehr hoch ist. Insgesamt ist die Pastinake aufgrund ihrer ätherischen Öle sehr bekömmlich und schonend, da die Verdauungstätigkeit leicht angeregt und Blähungen reduziert werden. Aus diesem Grund hat sich das wärmende und kräftigende Gemüse als Baby- und Schonkost sehr bewährt.
In der Küche
Das regionale Wintergemüse lässt sich in der Küche vielseitig einsetzen und ähnelt in der Zubereitung der Karotte. Das süßlich-nussige Aroma verfeinert Suppen, Pürees, Eintöpe, Bratlinge, Ofengemüse oder geraspelt den Rohkostsalat.
Hierbei garen sie jedoch schneller als Möhren, die Schale ist essbar und muss nicht entfernt werden, löst sich jedoch nach dem Kochen gut ab.
Petersilie
Botanik
Die frostharte Petersilie (Petroselinum crispum) ist, ebenso wie die Möhre und der Sellerie, der Familie der Doldenblütler zugehörig. Man unterscheidet die Blatt- von der Wurzelpetersilie, wobei der Name Aufschluss über das verwendete Pflanzenorgan gibt.
Herkunft
Die Petersilie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist von den Römern nach Mittel- und Westeuropa gebracht worden. Bereits im Mittelalter hat sie sich als beliebtes Küchen- und Heilkraut einen Namen gemacht.
Anbau
Wir haben unsere Petersilie im Februar in den Tunnel gepflanzt und nun mit der Ernte begonnen. Auch im Freiland werden wir noch zwei Sätze Petersilie anbauen. Unsere Wurzelpetersilie ist auch schon in der Erde – wir warten darauf, dass sie keimt und dann haben wir wieder eigene Wurzelpetersilie ab August/ September.
Inhaltsstoffe
Die Blattpetersilie enthält als grünes Kraut viel Chlorophyll, das im menschlichen Körper Entgiftungsprozesse ankurbelt. Darüber hinaus stärkt das Kraut aufgrund des hohen Vitamin- C Gehalts und zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe unsere Abwehrkräfte, sowie das gesamte Immunsystem.
In der Küche
Das grüne Küchenkraut ist ein wahrer Allrounder in der Küche und eignet sich hervorragend als frisches Topping auf zahlreichen Gerichten. Suppen, Gemüsegerichte und Salate können, am besten im rohem Zustand nach dem Kochen, mit den würzigen Blättchen abgerundet werden.
Die Wurzelpetersilie macht sich auch gut in Suppen, asiatischen Wok-Gerichten oder auch auf dem Blech als Ofengemüse.
Porree
Inhaltsstoffe
Porree hat durch die schwefelhaltigen ätherischen Öle eine antibiotische Wirkung. Porree unterstützt dein Immunsystem durch Eisen, Mineralstoffe und Magnesium und bringt die Verdauung in Schwung. Das enthaltene Kalzium stärkt Knochen und Zähne, sein Kalium ist gut für die Nerven.
Botanik
Der Porree gehört wie alles „Zwiebelige“ (Knofi, Zwiebel, Schalotten, Schnittlauch, Lauchzwiebeln, Bärlauch) zur Familie der Liliengewächse. Porree zählt außerdem u den zweijährigen, krautigen Gewächsen. Zwiebelgewächse sind die einzigen einkeimblättrigen Gemüse-Pflanzen.
Herkunft
Die ältesten Nachweise von Porree stammen aus Ägypten von vor rund 3500 Jahren. Schon beim Bau der Pyramiden wurden die ägyptischen SklavInnen durch den Verzehr von Porree bei Kräften gehalten.Im Mittelalter ist der Porree dann über den Mittelmeerraum nach Deutschland gelangt.
Anbaudaten
Porree kann gesät oder gepflanzt werden, wird aber in der Regel aufgrund der langsamen Jugendentwicklung gepflanzt. Ab Mitte März kann die Porree-Jungpflanze in die Erde – und wird dann ab Mitte Juni geerntet. Die letzte Pflanzung sollte bis Anfang August geschehen. Die späten Pflanzungen ermöglichen eine Ernte bis in den April hinein, der Porree kann über den Winter auf dem Acker bleiben und Stück für Stück geerntet werden.So kann der Porree von Juni bis April regional angeboten werden.Wir Ackerfreunde pflanzen den Porree in zwei Sätzen, um euch von September bis April die Suppenzeit schmackhaft zu machen. In den Sommermonaten konzentrieren wir uns auf das frische Gemüse, zumal beim Porree viel Putzarbeit anfällt – eine schöne Winterbeschäftigung :)
Radieschen
Botanik
Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütler. Hierbei deutet der scharfe aromatische Geschmack auf die bestehende Verwandtschaft
zum Rettich oder Senf hin.
Je nach Sorte variiert das Aussehen der Speicherknolle von rot, lila oder rötlich-rosa, die kegelförmig bis rundlich geformt sind.
Herkunft
Seit dem 16. Jahrhundert hat sich das Radieschen in Europa etabliert, wobei sich das Gemüse zunächst in Frankreich einen Namen gemacht hat.
Anbau
Aufgrund der insgesamt kurzen Kulturdauer (20 bis 30 Tage nach Aussaat) sind die Radieschen im Frühjahr eins der ersten frischen Gemüsesorten aus der Region. Die kleinen Knollen werden per Direktsaat ab März bis Anfang September angebaut. Durch die kurze Kulturdauer muss nicht viel gepflegt werden, jedoch ist das Bündeln arbeitsaufwändig.
Inhaltsstoffe
Gesundheitlich sehr wertvoll und verantwortlich für den scharfen Geschmack sind die im Radies enthaltenden Senföle. Senföle regen beispielsweise die Verdauung an, befreien die Bronchien von Schleim, stärken das Immunsystem und fördern die Durchblutung.
Unter anderem hilft der Verzehr von Radies Menschen mit Sodbrennen, da die kleine Knolle die Magensäure neutralisiert.
In der Küche
Radieschen werden zumeist roh verzehrt, lecker geraspelt oder in kleinen Scheiben geschnitten bereichern sie jeden Salat. Sie machen sich auch gut aufs Brot!
Wer sich traut, kann das Grün auch verwenden, beispielsweise als Pesto oder gekocht als Spinatersatz.
Rosenkohl
Botanik
Rosenkohl gehört wie alle Kohlgewächse zur Familie der Kreuzblütler. Die grünen Röschen sind Blattsprossen, die in Röschenform an einem bis zu einem Meter hohen Stängel wachsen. Wie kleine Minikohlköpfe bestehen sie aus vielen Blättern, die dicht aneinander liegen und so
für einen festen Biss sorgen. Werden sie nicht geerntet, treiben die Röschen im Frühjahr zu langen Sprossen aus, die im Sommer Blüten tragen und an gelbe Rapsblüten erinnern.
Herkunft
Rosenkohl ist mit etwa 240 Jahren Anbaugeschichte der jüngste Vertreter aus der Kohlfamilie. Erste Nachweise stammen aus den Spanischen Niederlanden, dem heutigen Belgien. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Rosenkohl als Wintergemüse in ganz Europa angebaut.
Anbau
In der Regel wird Rosenkohl im Mai gepflanzt und ab Mitte Oktober geerntet. Als klassisches Wintergemüse ist die Erntezeit bis in den Februar und erfordert viele zähe Gemüter: bei oft kaltem, regnerischem Wetter werden die einzelnen Röschen vom Stängel abgeknipst - das dauert, bis man ne Kiste voll hat....!
Inhaltsstoffe
Während sich die meisten Gemüsepflanzen schon längst in den "Winterschlaf" begeben haben, verwöhnt uns der Rosenkohl mit einem reichhaltigen Nährstoffcocktail.
Besonders wertvoll sind für uns sein hoher Eiweiß- und Vitamin C Gehalt. Heilkräftige
Schwefelverbindungen wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Mineralstoffe wie Phosphor und Kalium und viele Ballaststoffe machen ihn zu einem „Fitmacher“ in der dunklen Jahreszeit.
In der Küche
Rosenkohl ist ein deftiges Wintergemüse zum Dünsten oder Braten, oder auch roh als Salat.
Dazu äußere, welke Blätter entfernen, Strunk kürzen und waschen. Die Röschen vitaminschonend mit wenig Wasser ca. 10
Minuten kochen bzw. dämpfen. Danach mit kaltem Wasser abschrecken, um die schöne grüne Farbe zu behalten. Mit frisch geriebener
Muskatnuss und Butter verfeinern.
Im Kühlschrank halten sich die Röschen wenige Tage. Alternativ können sie auch eingefroren werden. Dann vorher kurz blanchieren!
Gefrorenen Rosenkohl direkt aus dem Tiefkühlfach ins kochende Wasser geben, damit er nicht matschig wird.
Rote Beete
Botanik
Die Rote Bete ist der Familie der Gänsefußgewächsen zugehörig, genauso wie die Zuckerrübe oder Mangold.
Sie ist eine zweijährige, krautige Pflanze, die in ihrem ersten Vegetationsjahr eine Rübe ausbildet, während sie sich in ihrem zweiten Jahr in die Höhee streckt und ihre Blüte ausbildet.
Herkunft
Ursprünglich stammt die Rote Bete aus dem Mittelmeerraum, wobei sie ihren Weg mit den Römern nach Mitteleuropa fand. Aus Züchtungsarbeiten im 19. und 20. Jahrhundert resultiert die heutige bekannte Form und Farbe der Knolle.
Anbau
Rote Bete wird üblicherweise in einem Zeitraum von Mitte März bis Ende Juni ausgesät, sodass ab Juni geerntet werden kann.
Die Bete kann auch super eingelagert werden, (vor dem ersten Frost ernten!) und ist bis in den Mai hinein als heimisches Lagergemüse auf unseren Tellern.
Inhaltsstoffe
Bereits Pfarrer Kneipp empfahl die Rote Bete als heilkräftiges Gemüse zur Förderung der Verdauung und gegen Grippe.
Die Verdauung fördert das enthaltene Betain (sek. Pflanzenstoff) durch die Verbesserung des Leber- und Gallenflusses.
Die Vitamine und Folsäure dienen in der Winter-Grippezeit als Stärkung des Immunsystems.
Besonders bekannt ist die Rote Bete als blutdrucksenkendes Gemüse (durch das enthaltene Nitrat) und gleichzeitig hilft die enthaltenen Folsäure bei der Bildung von roten Blutkörperchen.
Menschen mit Nierenproblemen sollten die Rübe in Maßen genießen, da sich ihre Oxalsäure als nierensteinfördernd erweist.
In der Küche
Verzehrt werden kann die rote Rübe im rohen und gekochtem Zustand, sodass sie sich als vielseitiges Wintergemüse auszeichnet.
Während sie roh als Salat geraspelt werden kann, ist sie gekocht oder gedämpft eine leckere Gemüsebeilage. Hierbei ist es empfehlenswert die ungeschälte Rübe zu kochen oder dämpfen, anschließend mit kaltem Wasser abzuschrecken – sodass letztendlich die Schalte leicht abgezogen werden kann.
Darüber hinaus ist sie auch als Presssaft, Suppe, Aufstrich und Backofengemüse lecker.
Kennt ihr schon die Ringelbete und Gelbe Bete? Die Schwestern haben einen süßlicheren Geschmack und schmecken weniger "kratzig".
Spinat
Inhaltsstoffe
Der Verzehr von Spinat ist in vielerlei Hinsicht zu empfehlen. Die Beta-Carotinoide haben beispielsweise eine positive Auswirkung auf die Sehkraft. Durch das enthaltene Eisen wird der Sauerstofftransport im Blut unterstützt und das Kalzium stärkt Zähne und Knochen.
Spinat sollte aufgrund des hohen Oxalsäuregehaltes am besten mit Milchprodukten (wie er ja auch traditionell gekocht wird) oder mit Kartoffeln, Brokkoli oder Tomaten zubereitet werden, um so die Oxalsäure zu neutralisieren. Zudem hat es einen hohen Nitratgehalt und sollte bei Babynahrung nur mit Bedacht verwendet werden.
Botanik
Spinat gehört wie Mangold und Rote Bete zu der Familie der Gänsefußgewächse. Spinat ist eine Langtagpflanze, dass heißt, sie geht in die Blüte wenn die Tage lang sind (>14 Stunden). Deshalb gilt Spinat traditionell als Frühjahrs- und Herbstgemüse, auch wenn mittlerweile Sommersorten gezüchtet wurden.
Herkunft:
Die frühesten Erwähnungen des Spinats soll es in chinesischen und arabischen Schriften zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert gegeben haben. Vermutlich lag der Ursprung des Spinats in Persien, Südturkestan und Nepal. Araber brachten den Spinat in eroberte Teile Spaniens.
Nach Deutschland gelangte der Spinat vermutlich über Spanien oder von Kreuzfahrten aus dem Orient. Er wurde schon im 16. Jahrhundert in den hiesigen Gärten angebaut.
Anbaudaten
Ausgesät wird der Spinat ab Anfang März bis Ende August oder sogar bis Mitte September zur Überwinterung. Die Sommersätze haben jedoch ein Schossrisiko (=Risiko in die Blüte zu gehen).
Der Spinat kann auch gepflanzt werden, jedoch ist eine Direktsaat üblich.
Spinat ist im Frühjahr eine der ersten frischen Gemüsesorten aus der Region.
Wir haben seit dieser Woche eigenen Spinat aus unserem Folientunnel. Außerdem haben wir vor ein paar Wochen im Freiland welchen gesät. Danach gibt’s dann wieder im Herbst Spinat von den Ackerfreunden. :)
Steckrübe
Botanik
Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses und gehört damit zur Familie der Kreuzblütengewächse. Botanisch gesehen sind Steckrüben Rapssorten, die Rüben ausbilden. HerkunftDie Steckrübe, auch Ananas des Nordens, Kohlrübe, Wrucke oder Wruke genannt, ist v.a. im nördlichen Europa ein traditionelles Gemüse, da sie auch in kühlem Klima gut gedeiht. Die ältesten Nachweise aus dem 17. Jahrhundert verweisen auf Skandinavien als Ursprungsregion. Der tatsächliche Ursprung der Steckrübe ist unbekannt.
Anbau
Steckrüben werden direkt ins Freiland gesät. Als traditionelles Lagergemüse wird meist nur ein Satz, das heißt einmal pro Jahr gesät und einmal geerntet und eingelagert - früher in Erdmieten, heute meist in Kühlhäusern.So halten sie sich bis zum Frühjahr.Wir haben dies Jahr auch ein Beet Steckrübe gesät, das wird wahrscheinlich schon im Dezember verputzt sein
Inhaltsstoffe
Die gut lagerfähige Rübe hat durch ihren hohen Wassergehalt nur wenig Kalorien (37 Kcal/100g) und steckt voller gesunder Inhaltsstoffe. So reichen 300 Gramm des Wintergemüses, um den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken. Beta-Carotine geben der Rübe das schöne Orange.Außerdem punktet sie durch ihren Gehalt an Vitamin B1, B2 und Provitamin A sowieMineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink.
In der Küche
Obwohl die Steckrübe im 1. und 2. Weltkrieg in Deutschland als zeitweise einzig verfügbares Nahrungsmittel dreimal täglich auf den Tisch kam, geriet sie fast in Vergessenheit. Zum Glück ist das leckere heimische Wintergemüse heute wieder auf „Küchen-Revival-Kurs“. Die Steckrübe schmeckt herb-süß mit leichter Kohlnote. Neben deftigen Suppen, Eintöpfen und Aufläufen kann man sie wie Kartoffeln solo oder in Kombination mit anderem Gemüse zu Püree verarbeiten. Eine leckere Variante ist Steckrüben-Reibekuchen. Fein geraffelt mit Möhren und Äpfeln macht sie auch als Rohkostsalat eine gute Figur.
Tomate
Botanik
Tomaten gehören wie Kartoffeln, Paprika und Tabak zur Familie der Nachtschattengewächse. Botanisch gesehen sind sie ein Fruchtgemüse, das Beeren trägt.
Herkunft
Die Urmutter aller Tomaten stammt wahrscheinlich aus Mexiko oder Peru. Hochkulturen wie die Maya und Azteken kultivierten sie schon zwischen 200 v. Chr. und 700 n. Chr.
Nach Europa kam die Tomate erst um 1500 mit Christoph Kolumbus. Wegen ihres starken Geruchs und der rot leuchtenden Früchte, galt sie lange Zeit als giftig. Tomaten wurden zunächst wegen ihrer Schönheit nur als Zierpflanze angebaut.
Bis sie in deutschen Gärten zum beliebten Fruchtgemüse wurde, dauerte es noch gut weitere 400 Jahre.
Anbau
Unsere Tomaten haben wir Ende April gepflanzt. Über 500 Pflanzen haben wir in unserem neuen Folientunnel untergebracht.
Von der Pflanzung bis zur ersten Ernte brauchen die Tomaten ca 12 Wochen, und so sind endlich auch die ersten Tomaten bei uns rot.
Meist halten die Pflanzen bis Ende Oktober durch, bis dann die Krautfäule Überhand nimmt.
Wir ernten dreimal pro Woche, und haben 6 leckere Sorten im Angebot.
Inhaltsstoffe
Ob rote, gelbe oder fast schwarze Tomaten - zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören ihre Farbstoffe. So ist z.B. das in roten Tomaten enthaltenen Lycopin ein wirksamer Radikalfängern und schützt die Zellen. Reich an Mineralstoffen und Fruchtsäuren gilt
Tomatensaft als Antikatermittel. B-Vitamine und Tyramin stärken die Nerven.
In der Küche
Tomaten bitte kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank lagern. Kälte lässt sie schrumpeln und an Geschmack verlieren. Tomaten sondern das Reifegas Ethylen ab.
Daher möglichst getrennt von anderen Gemüsesorten aufbewahren, damit diese nicht vorschnell verderben. Du kannst Tomaten gut einfrieren. Nach dem Auftauen für Suppen und Saucen verwenden.
Topinambur
Botanik
Topinambur ist verwandt mit der Sonnenblume mit vielen kleinen, gelb leuchtenden Blütenköpfen innerhalb der
Korbblütler-Familie. Die langen, reich verzweigten Triebe können 3 m hoch werden. Die wuchsfreudige, mehrjährige Staude bildet ähnlich wie Kartoffeln knubbelige Rhizom-Knollen, die optisch an Ingwer erinnern.
Herkunft
Topinambur wurde von den indigenen Völkern Mittel- und Nordamerikas schon in der vorkolumbischen Zeit als Lebens- und Heilmittel geschätzt. Französische Auswanderer brachten sie 1610 aus dem heutigen Kanada nach Europa.
Anbau
Wir bauen kein Topinambur an, denn wer es einmal hat wird es nicht mehr los Die Topinamburknollen werden im Frühjahr in die Erde gelegt und ab november augebuddelt.
Da meistens vermehrte Knollen in der Erde bleiben, braucht man sie nur einmal stecken und ab da nur noch ernten.
Inhaltsstoffe
Topinamburknollen sind eine gute Kartoffel-Alternative für Diabetiker! Sie enthalten keine Stärke, sondern Inulin, das den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lässt und für ein schnelles, klang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Regelmäßig verzehrt fördern die Knollen durch ihren hohen Ballaststoffgehalt eine gesunde Darmflora und wirken immunstärkend. Neben wichtigen Vitaminen und Spurenelementen stecken v.a. reichlich Kalium (herzstärkend) und Eisen in Wurzeln. Drei bis vier Knollen können den Eisen-Tagesbedarf eines Erwachsenen decken. Ein „Gesundheitscocktail“ aus 22 verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen wirkt zusätzlich zellschützend, entzündungshemmend und krebsvorbeugend.
In der Küche
Ob Püree, Chips, Suppe oder Auflauf: Topinambur ist so vielseitig verwendbar wie Kartoffeln und kann sogar roh und mit Schale gegessen werden. Frisch ist er knackig wie Kohlrabi mit einer leicht erdigen Note. Der süßlich nussige Geschmack entfaltet sich durch Kochen oder Rösten der Knollen. Die Schale steckt voller gesunder Powerstoffe, daher möglichst nur gründlich waschen und ggf. abbürsten.